Mittwoch: Bundeswehr-Tag

„Antreten zum Frühsport!“

Das Wecken verlief am heutigen Tag ein wenig anders. General Sailer und Kommando ließen uns direkt zum Appell antreten und schickten uns dann auf eine viertelstündige Joggingtour. Anschließend stärkten wir uns und begaben uns dann in unsere Kasernen. Die Aufgabe am Morgen war das Finden der eigenen Identität, also eines Namens, Slogans, Banner und Badges. Diese Identität wurde vor dem Mittagessen den anderen vorgestellt. Dann der Paukenschlag: General Sailer gibt bekannt, dass seine eigene Kaserne zuerst essen und spülen darf, was auf Widerstand bei den benachteiligten Kasernen stieß. „Sailer raus!“-Rufe waren nur der Anfang, allerdings bewirkten die Aufständischen zunächst nichts. Dies sollte sich am Mittag allerdings ändern, als die Feldwebel Schellhorn, Weiß und Mager mit Fackeln und Äxten ihrem Missmut Ausdruck verliehen. Um den zunehmend eskalierenden Kampf um die Macht auf dem Lagerplatz zu besänftigen und die Sache ein für allemal zu klären, schlug General Sailer folgendes vor: Ein alles entscheidendes Tauziehen. Der Widerstand stimmte zu und wir sahen uns in einem Tauziehen-Battle um alles. Tatsächlich hatte General Sailer mobil gemacht und ließ den Aufständischen keine Chance. Die Macht blieb also bei der Obrigkeit. Nach diesem aufregenden Tag schlangen wir das Geschnetzelte, das uns die Kantinen-Crew vorbereitet hatte, gierig hinunter und trafen uns dann abends noch in unseren Zeltgruppen zum Kasernenabend.